Ein Doppelpass im Fußball wird beschrieben als ein schneller, direkter Ballwechsel zwischen zwei Spielern derselben Mannschaft mit dem Ziel, die gegnerische Verteidigung zu umspielen. Passender kann das Mentoring-Programm „Doppel-(P)ASS“ des Absolventenvereins ASS – Alumni Sportmedien/Sportmanagement an der Deutschen Sporthochschule Köln e.V. kaum beschrieben werden. Im Wintersemester 2016/17 fand dieses Mentoring-Programm bereits in der vierten Runde mit 5 Paarungen statt. Die „Spieler“ sind je ein/e Mentor/in (also ein berufserfahrene/r Absolvent/in der DSHS) und ein Mentee (aktuelle/r Student/in), die im 1:1 Verhältnis ihr Wissen und Erfahrung austauschen können. Sie spielen sozusagen in der Mannschaft „Berufsfeld Sportmanagement/Sportkommunikation“. Ein Sieg würde bedeuten, mehr Einblicke in potenzielle Berufsfelder zu erhalten und seine persönliche Richtung weiter auszufeilen. Denn der sogenannte Gegner bei diesem „Passspiel“ ist bei den Mentees die Unsicherheit des weiteren Werdegangs im Berufsfeld Sportmanagement/Sportkommunikation und die Überforderung mit den unzähligen Möglichkeiten. So entschied auch ich (Luisa, 5. Semester SMK) eine Bewerbung für das Mentoring-Programm zu versenden. Zunächst hatte ich nur die Erwartung an das Programm, ein wenig mehr Licht in das Wirrwarr der Berufsfindungsphase zu bringen. Die Organisatoren des Programms wählten meine Mentorin mit Hilfe meiner genauen Angaben über Interessengebiete und meiner bisherigen Erfahrungen aus und landeten bei mir einen Volltreffer. Ich hatte immer das Gefühl bei meiner Mentorin (Christiane Krauter, Deutsche Sport Marketing) willkommen zu sein und konnte ihr jeder Zeit schreiben. Für unsere persönlichen Treffen nahm sie sich viel Zeit. Außerdem vermittelte sie mir das Gefühl, dass keine Fragen unpassend seien, so dass ich auch sehr private Fragen wie z.B. Familienplanung im Berufsleben stellen konnte. Ich erhielt sehr ehrliche Einblicke in das Berufsfeld und nutze die Möglichkeit einer Person Fragen zu stellen, die man so offen selten stellen kann. Außerdem erhielt ich einen Eindruck von ihrer beruflichen Laufbahn sowie den Schwierigkeiten und Highlights ihrer täglichen Arbeit. Die Besuche bei der DSM in Frankfurt bleiben mir besonders in Erinnerung und ermöglichten mir viele spannende, persönliche Kontakte. Nach 6 Monaten fand das Mentoring-Programm sein offizielles Ende. Bei vielen Mentees bleibt eine Ansprechperson, die einem auch über das Programm hinaus helfen kann. Wenn es um die weiteren Entscheidungen wie etwa Master, Berufseinstieg oder sonstige Herausforderungen eines zukünftigen SpoHo-Absolventen geht, werde ich die Ratschläge meiner Mentorin dankend weiter in Anspruch nehmen. Im April 2018 wird das Mentoring-Programm neu ausgeschrieben und ich ermutige jeden Kommilitonen/in, sich für dieses Programm zu bewerben.
Luisa Sohrt